Fachschule für Heilerziehungspflege der Caritas-Schulen gGmbH
Ein Beruf, der bewegt!
Herzlich Willkommen im virtuellen Raum der 2014 gegründeten Heilerziehungspflegeschule am Berufsbildungszentrum in Münnerstadt. Wir sind seit dem 1. August 2018 staatlich anerkannt und arbeiten in enger Kooperation mit der Dr. Maria Probst Schule in Würzburg zusammen. Seit 2019 sind wir Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland e.V. (BAG HEP ) .
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Heilerziehungspflege und wünschen Ihnen informative ″Klicks“.
Berufsbild
Als Heilerziehungspfleger/innen begleiten, fördern, assistieren, pflegen, beraten und unterstützen Sie Menschen mit geistigen, körperlichen, seelischen und mehrfachen Behinderungen jeden Alters und in allen Lebensbereichen. Dazu gehören z.B. Wohnung, Arbeit, Freizeit oder Schule. Das berufliche Handeln von Heilerziehungspfleger/innen ist geleitet von der Überzeugung dem Menschen mit Behinderung die größtmögliche Selbstbestimmung und Selbständigkeit in seinem Leben zu gewährleisten. Die Achtsamkeit einer ganzheitlichen, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Hilfe steht im Mittelpunkt der täglichen Begleitung. Heilerziehungspfleger/innen arbeiten als Fachkräfte in multiprofessionellen Teams. Sie vernetzen, organisieren, dokumentieren, evaluieren und gestalten den Berufsalltag.
Tätigkeitsfelder
Sie können als Heilerziehungspfleger/in in folgenden Bereichen arbeiten:
- stationäre Wohnformen
Wohnstätten, Außenwohngruppen - teilstationärer bzw. tagesstrukturierender Bereich
Kindertagesstätten, integrative Schulen, Werkstätten, Förder- und Betreuungsstätten, Berufsbildungswerke, Seniorenarbeit, Tageseinrichtungen - ambulanter Bereich
– Assistenz bei der Gestaltung von Alltag und Freizeit
– im ambulant betreuten Wohnen - Kliniken
Zentren für Sozialpsychiatrie, Rehabilitationskliniken, Hospiz - Frühförderung
- familienbegleitende und familienentlastende Dienste
- der Beratungsarbeit
- der Weiterbildung
- der Freizeitgestaltung
- etc.
Ausbildung
Ablauf der 3-jährigen berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger/in
Ausbildungskosten und Vergütung
Sie müssen kein Schulgeld zahlen!
Über Kosten, Gebühren und Vergütung
Zusatzqualifikationen und Weiterbildungschancen
Möchten Sie sich während Ihrer Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in zusätzlich qualifizieren, so können Sie an folgenden Angeboten teilnehmen
Ausbildungsstellen
Neben der schulischen Ausbildung benötigen Sie einen Ausbildungsplatz
Unsere Anschrift
Berufsbildungszentrum Münnerstadt
Altstadtweg 1
97702 Münnerstadt
Telefon: 0 97 33 / 8 11 90
Fax: 0 97 33 / 8 11 950
e-mail: verwaltung@bbz-muennerstadt.de
Mein Name ist Markus,
als ich die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger begonnen habe war ich 31 Jahre alt. Mein Weg hierher war nicht geradlinig, und ich hätte früher nie gedacht, dass ich mal in einem sozialen Beruf lande. Aber genau das war der richtige Schritt für mich.
Ursprünglich komme ich aus dem technischen Bereich. Nach meiner Ausbildung zum Mechatroniker habe ich eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker absolviert und anschließend Berufserfahrung im In- und Ausland gesammelt. Unter anderem habe ich zwei Jahre lang in China für einen Automobilzulieferer gearbeitet. Dort habe ich nicht nur viel erlebt, sondern auch erste Zweifel an meinem bisherigen Berufsweg gespürt.
Dann kam mein erster großer Schritt raus aus der Industrie: Ich wurde Tauchlehrer in Thailand. Klingt verrückt? War es auch – aber im besten Sinne. In dieser Zeit habe ich zum ersten Mal gespürt, wie gut und wichtig es ist, mit Menschen zu arbeiten und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Es ging plötzlich nicht mehr nur um Zahlen, Maschinen oder Geld – sondern um echte Begegnungen mit echten Menschen.
Trotzdem bin ich danach nochmal zurück in einen technischen Beruf gegangen. Drei Jahre lang hab ich versucht, nochmal „Karriere“ zu machen – weil das eben das war, was ich gelernt hatte. Aber innerlich wurde das Gefühl immer stärker, dass mir etwas fehlt. Zwar habe ich einen guten Job gemacht, aber am Ende des Tages hatte nichts davon einen Mehrwert. Der einzige, der profitiert, war das Unternehmen – nicht die Menschen um mich herum.
Mein Ziel war es, etwas sozial Nachhaltiges zu tun, bei dem meine Mitmenschen vom Mehrwert meiner Arbeit profitieren und ich gleichzeitig Spaß daran habe. Und genau das habe ich in der Heilerziehungspflege gefunden. Ich arbeite in einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit Behinderungen. Mein neuer „Arbeitsalltag“ ist gefüllt mit Begegnungen, Menschlichkeit, Vertrauen und einem ganz tollen Miteinander statt Gegeneinander. Bis heute gibt es keinen Moment an dem ich meinen neuen Job oder die Entscheidung, einen neuen Weg zu gehen, bereue!