Pädagogische Leitgedanken

Die Pädagogischen Leitgedanken unserer Schule sind im Schuljahr 2005/2006 entstanden und stellen das Ergebnis eines langjährigen Schulentwicklungsprozesses dar.

Die pädagogischen Leitgedanken


Folgende Leitgedanken fassen Stärken zusammen, die sich aus verschiedenen Befragungen ergeben haben. Sie sind schriftlich formuliert, damit sie uns bewusst sind. Sie sollen weiterhin Richtschnur für unsere pädagogische Arbeit sein.
Wir sind uns bewusst, dass wir manchmal im Alltagsgeschäft davon abweichen. Dennoch richten wir unser Handeln an ihnen aus und wollen damit das pädagogische Profil unserer Schule stärken.

1. Bildungs- und Erziehungsauftrag

Wir nehmen unsere Schülerinnen, Schüler, Studierenden und Auszubildenden in ihrer Lebenssituation wahr, fördern, begleiten und unterstützen sie.
Durch unsere Einführungswochen und Lernfeldarbeit, unsere Teamtage und Projektarbeit eignen sich Schülerinnen, Schüler, Studierende und Auszubildende neben Fachwissen auch soziale Fertigkeiten an.
Unsere pädagogische Arbeit richten wir an gesellschaftlichen und beruflichen Veränderungen aus. Wir überprüfen unsere Arbeit kontinuierlich und entwickeln sie durch Fortbildung weiter.

2. Lehren und Lernen

Im Mittelpunkt des Lehrens und Lernens stehen die Schülerinnen, Schüler, Studierenden und Auszubildenden.
Durch abwechslungsreiche Methoden und verständliches Unterrichten werden sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und im selbständigen Lernen unterstützt. Der Unterricht berücksichtigt die Anforderungen der Praxis. Wir entwickeln den Unterricht durch regelmäßige Rückmeldung weiter.

3. Führung und Management

Die Schulleitung pflegt mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule Kontakt. Kommunikations- und Entscheidungswege sind nachvollziehbar.
Kontakt findet in Form von Gesprächen und Konferenzen statt. Dabei soll eine klare Konferenzstruktur eingehalten werden. Entscheidungen, die das ganze Kollegium betreffen, werden intensiv beraten und im Rahmen des geltenden Schulrechts gemeinsam entschieden und mitgetragen.

4. Schulklima und Schulkultur

Wir stehen für ein gutes Miteinander von Lernenden, Lehrenden, Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Eltern.
Wir begegnen uns mit gegenseitiger Wertschätzung.
Verlässliche Regeln und Normen helfen uns beim Umgang mit Konflikten. Schulveranstaltungen, gemeinsame Feste und Feiern fördern unsere Gemeinschaft und Zusammenarbeit.

5. Zusammenarbeit mit der Praxis

Wir sehen uns in der Verantwortung für die Berufsfelder, in denen wir ausbilden. Die Bemühungen aller Institutionen der Arbeits- und Ausbildungsvermittlung unterstützen wir. Unsere Absolventinnen und Absolventen werden nach der Ausbildung beim Einstieg in das Berufsleben begleitet und beraten.
Eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den Praxisstellen ist uns sehr wichtig. Wir pflegen einen intensiven Kontakt, der durch Anleitertreffen, gemeinsame Veranstaltungen und Praxisbesuche umgesetzt wird. Kontinuierlicher Informationsaustausch sorgt für Transparenz zwischen Schule und Praxis.


Download der Leitgedanken als PDF >>



Anmerkungen


Die Pädagogischen Leitgedanken unserer Schule sind im Schuljahr 2005/2006 entstanden und stellen das Ergebnis eines langjährigen Schulentwicklungsprozesses dar, dessen Nachhaltigkeit durch interne Evaluationen unterstützt wurde. Die Evaluationsergebnisse verdichteten einerseits das Wissen über unseren Entwicklungsbedarf, andererseits führten sie zu einer ständigen Verbesserung unserer Stärken.

So fiel die Formulierung der Leitgedanken zum jetzigen Zeitpunkt nicht schwer. Die Koordinierungsgruppe des Berufsbildungszentrums analysierte anhand der Evaluationsergebnisse, was Schülerinnen und Schüler, Studierende, Eltern, Mitarbeiter und Lehrer an unserer Arbeit und unserer Schulkultur schätzen. In einem diskursiven Prozess mit dem Gesamtkollegium entstanden die Pädagogischen Leitgedanken, wie sie in der Eröffnungskonferenz des Schuljahres 2006/2007 von allen Kolleginnen und Kollegen verabschiedet wurden.

Besonders stolz macht uns die Tatsache, dass wir trotz der Unterschiedlichkeit unserer fünf Schularten einen gemeinsamen pädagogischen Konsens gefunden haben. Pädagogisches Handeln ist personenorientiert, individuell und damit vielfältig. Die Pädagogischen Leitgedanken sind der gemeinsame Orientierungspunkt und fokussieren unsere Arbeit auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag, den Unterricht, das Schulmanagement, das Schulklima und die Beziehung zu den Einrichtungen, die Praktikantinnen und Praktikanten von uns betreuen. Diese Bereiche werden heute auch von der Wissenschaft als die Gradmesser für Schulqualität angesehen.

Die Pädagogischen Leitgedanken bringen unser Ethos und unser professionelles Selbstverständnis zum Ausdruck und tragen zur Profilbildung unserer Schule bei.

In Versammlungen wurden sie allen Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden vorgestellt und stießen auf breite Zustimmung. Dabei kam zum Ausdruck, dass die Betroffenen den Geist der Leitgedanken im Schulalltag spüren. Das war ein herzliches Dankeschön an alle, die bei der Erstellung federführend mitgearbeitet haben: Bärbel Bürner, Christian Zintl, Elisabeth Düring, Brigitte Göppner und Walter Spilarewicz-Braun.

Diesem Dank schließe ich mich an und freue mich über die breite Zustimmung, die die Pädagogischen Leitgedanken bei allen an der Schule Beteiligten gefunden haben.

Harry Koch
Schulleiter